5 MIN MEDITATION by David Wared

Meditation nach einer Tradition

Es sind nicht die Stunden,
die zählen,
sondern der Augenblick
innersten Einsseins.

David Wared

Verbreitung finden können, wie etwa das Autogene Training oder die Progressive Muskelentspannung.

Doch Meditation vermag weit mehr als körperliche oder geistige Verspannungen und Unruhe aufzulösen. Ihr vertiefender Sinn geht nicht nur tiefer als einen Zweck zu erfüllen, sondern ist von den kulturellen Rahmen und Lehren völlig losgelöst. In Wirklichkeit haben die Menschen seit Jahrtausenden und überall auf der Welt meditiert, sowohl an Rituale gebunden, als auch in freier Form.

Ich habe einen neuen, von kulturellen, religiösen oder anderen geistigen Voraussetzungen freien Ansatz für die Meditation entwickelt, der die Möglichkeiten und Bedeutung der Meditation für den ganzen Menschen und für die Gemeinschaften auf Erden voll ausschöpft und wieder bewusst macht, warum er meditiert.

Meditation leitet zum Wesentlichen, wenn sie frei ist und genau dieses zum Ziel hat. Die Meditation an sich wird bereits seit Menschengedenken in höchst unterschiedlicher Weise und überall auf der Welt praktiziert, doch mit der Entstehung der Kulturen ist die Meditation eine kulturelle Angelegenheit geworden. Der Zugang der Menschen zu ihr, ihre Bedeutung in den Gemeinschaften und das Ansehen der Lehrer sind in den verschiedenen Gesellschaften höchst unterschiedlich. Die Ziele und Praktiken sind heutzutage entweder streng an traditionelle Vorgaben gebunden oder aus Gründen der Praktikabilität auf einen Zweck reduziert und damit ist es auch keine Meditation mehr, wie es ursprünglich gemeint war und wie ich sie verstehe und weitergebe.

Die Wertschätzung, die das Geistige in einem Kulturraum einnimmt, spiegelt sich auch in der Einstellung zur Meditation. Während sie in den westlichen Kulturen erst in der Moderne wiederentdeckt worden, zumeist als Teil einer fremden Kultur teilweise Anklang gefunden hat und mit indischen Lehren kombiniert vermittelt wird, hat sie im indischen Kulturraum seit Jahrtausenden einen hohen und festen Stellenwert und wird in den zahlreichen privaten Schulen als kulturelles Erbe an die Menschen weitergegeben.

Diese Einrichtungen hüten ein geistiges Erbe, das ursprünglich alle Menschen lebendig gehalten haben, frei und natürlich und bereits schon im Kindesalter. Als das Geistige immer mehr rituell angewandt wurde und nur bestimmten Personen erlaubt wurde, haben die Menschen eine vergessen, dass sie selbst eine Quelle zur Lösung schwieriger Situationen oder Fragen die Menschen sind, die sie als angeborenes Potenzial in sich tragen und auch sind. Während man sich in den Gesellschaften, die man dem westlichen Kulturkreis zurechnet, in den letzten Jahrhunderten vor allem auf die Erforschung der Materie und der materiell basierten Ansichten fokussiert hat, ist man in den östlichen Kulturen für das Geistige offener geblieben und sich bemüht, es nicht gänzlich zu vergessen, sondern es in einem vorgegebenen Rahmen auch unter den Einflüssen der Industrialisierung und Digitalisierung weiterhin zu bewahren und zu lehren, da es für die Bildung der Menschen für wichtig erachtet wird.

Dafür möchte ich ausdrücklich meinen Dank aussprechen.